Unreife Früchte des Volksverstandes

 

      

The work refers to the European tradition of vessel ceramics, to the ancient pre-Greek and Greek tradition of vase painting. The categories and rules for the appearance of ceramic vessels developed by Gottfried Semper in his book “The style” (1863) are the starting point for thinking about the hierarchy of form aesthetics of European ceramic vessels. The work follows the formal lines established by Semper and transgresses them by stretching the handles to absurd lengths or covering the decorative features of the vessel with toilet graffiti. It is an anarchistic gesture within the strict structure of European historicism.
The title of the work is a quotation from a statement by Alexander Pushkin (1799-1837), the Russian poet, on toilet graffiti.

Jetzt schreiten sie alle

2018, Keramikobjekte auf Holz-Konstruktion ca. 60cm x 200cm x 180cm

Die Installation bezieht sich auf das bildhauerische Werk von Alberto Giacometti. Er versetzte einen Mann in den Zustand des Gehens, seine weiblichen Figuren sind jedoch fast immer passiv und im Zustand des Stehens eingefroren. Die Installation ist die Korrektur dieser Begebenheit, eine Anpassung an die perspektive der anderen Zeit.

The great masturbatress

2019, 1:14 min, DCP/h264
Director: Alexandra Zaitseva
Camera: Lars Kollros

Screenings:
Parallel Vienna 2021
Pornfilmfestival 2020
Satyrs and Maenads: the Athens Porn Film Festival 2020
Parallel Vienna 2019
Gallery 2.04, St. Petersburg

The video is a pornographic satire — was uploaded to the largest porn-sites under the title „The great masturbatress“. This is an attack and a feminist answer of the artist to the toxic masculinity of mass pornography.

Traginervische Geschichten

von Roman Spieß und Sascha A. Zaitseva

Leuchter, Steinzeug glasiert, Eisen
90 x 70 x 60cm
2006

Traginervische Geschichten ist eine Arbeit, die stark von Michail Bulgakows
Meister und Margarita inspiriert ist. Auf den 21 Armen des keramischen Leuchters spielt sich ein Fest ab; der Gastgeber ist der teuflische Wolland, eine Figur aus dem Roman. Einzig, die Szenerie spielt sich, nicht wie bei Bulgakow, in Moskau sondern in Wien ab, und die eingeladenen Personen sind von Romaschka (Roman Spieß und Sascha A. Zatseva) frei erwählt.

Der zylindrische Mittelteil des Lusters, auf welchem die Arme fixiert sind, ist voll mit Wiener Szenerien bespielt. Wenn man genauer hinsieht, entdeckt man eine „Prater-Sensation“, die Venediger Au oder fingernagelgroße Wiener und Wienerinnen. Der Zylinder ist wie ein Liftschacht, durch den man auf die drei Ebenen des Leuchters gelangen kann.
Auf der mittleren Ebene spielt sich das Fest ab, dessen Patrone der russische Sänger Viktor Tsoy, François Villon und Bacchus sind. Ihre Köpfe tauchen wie Gallionsfiguren auf den Rosetten der Arme auf. Unter den Eingeladenen finden sich die unterschiedlichsten Charaktere. Die treuen Begleiter des Wollands, der Kater Begemot und die schöne Gella verlassen kurz die Seiten des Romans Meister und Margarita, um auf dem Leuchter Unfug zu treiben.

I am Europe

I am Europe (2018, Baumwollteppich, Keramik, ca. 150x210cm)
Im digitalen Raum kann jede*r ohne seinen privaten Raum zu verlassen, zeitunabhängig an den öffentlichen Diskursen teilnehmen. Die Agora, welche Hannah Arendt als den Platz des politische Austauschs
und als die Voraussetzung für die Demokratie markierte, hat sich in den virtuellen Raum verlagert. Dort existiert kein Öffentliches und kein Privates mehr. Die Nachrichten werden wie von unsichtbaren Männchen in sekundenschnelle hin und her getragen.

Rien ne va plus


2019, Keramik ca. 15×15 cm und 25x25cm

Die sexuelle Identität als Spiel. Das Spiel hat eine Grenzen: Rien ne va plus!

Das Lachen der Medusa

Das Lachen der Medusa
2019, Satinband, Keramik, ca. 40x63cm

Foto: Baboschotzky

Eine Bildhauerische Interpretation des Textes „Das Lachen der Medusa“.

2019 – Parallel Vienna

Sascha Alexandra Zaitseva / Lars Kollros

The exhibition includes a presentation of the works that were created during the stay in the Art Residancy in St. Petersburg in summer 2019. The documentations of the artistic intervention in digital and public space with the title “Bussi Riot Project” and the shortfilms “The gaze trough the vulva” and “The great Masturbatress” were shown. (www.bussirot.org)

18 + / gallery 2,04 (Pushkinskaya 10) / 2019 / St. Petersburg, RU

Alexandra Zaitseva / Lars Kollros (Austria/Germany)
In the framework of St. Petersburg Art Residency
www.bussiriot.org

The title of the exhibition 18+ is an allusion to the key trait in the relationships between the Russians and the government — the permanent attempt to slip away from the firing line. Thus, after the 18+ stamp, many educational books on homosexuality can be officially sold in book stores without making the authors fear special attention or persecution. It is an elegant way to disobey that surprisingly developed after many years of oppression. It can be perceived as an abstract form of protest. This exhibition is dedicated to different opportunities of protest in postsowjet space.

The gaze through the vulva

2019 3:07 min, DCP/h264
Directors: Lars Kollros / Alexandra Zaitseva
Kamera: Lars Kollros

Screenings 2019:
Parallel Vienna
Gallery 2.04, St. Petersburg

The Video invites the people to take a different view of St. Petersburg, from a different perspective.

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