Author: Alexandra Zaitseva
Black Lutrophoros
Passion of CMYC
Passin of CMYC, 2022, Keramik engobiert, Plastikgarnspulen, Betonsockeln, Miriam Laussegger / Sascha Zaitseva
Kategorien wie CMYK ziehen eine klare begriffliche Grenze, welche die Realität verankert und Identitäten festsetzt. Sie bieten Sicherheit durch eine begriffliche Zuordenbarkeit auf Kosten des Ambigen und des Lebendigen. Was passiert, wenn die Hand ins Spiel kommt – als Gegenspielerin zu der maschinellen Geradlinigkeit – wenn die Leidenschaft, das Spielen mit dem eingefassten Realen, den Formen, dem Material und den Farben den Raum für die Ambiguität öffnet und die Dinge sich der Starre der Kategorie entziehen?
Not specified object
2022 Keramik, Aluflachband Miriam Laussegger/Sascha Zaitseva
In der Arbeit not specified object führt die formale Auseinandersetzung mit den Verhältnissen zwischen Linien, Formen, Flächen und Oberflächenbeschaffenheit zu einer Skulptur, die sich in ihrer Zartheit als Form im Raum positioniert.
Die Spannung des industriell gefertigten Aluminiumbandes steht einerseits im Kontrast zu den Hand geschaffenen Keramikteilen, wobei diese von den Formen auch gehalten und in Position gebracht werden. Die keramischen Formen sind Zitate der antiken minoischen Keramiken, diese werden wieder aufgenommen und in ihrer Form und Bedeutung „verschoben“ und bleiben dennoch sowie ihre Vorbilder keiner Funktion zuordenbar.
Elementare Gefäße. Zwischen Gebrauch und Kontemplation: eine andere Erzählung der Moderne
Symposium: 15. September 2023 im Mies van der Rohe Haus
Vortragende: Albert Kirchengast, Wita Noack, Nina Wiedemeyer, Günter Figal, Joachim Hahn, Thomas Hasler, Roger Boltshauser, Sascha Alexandra Zaitseva, Christian Ruschitzka
https://www.miesvanderrohehaus.de/2023-zwischen-gebrauch-und-kontemplation/symposien/
Pride and Prejudice. Art & Craft – A Love Story
Die Ausstellung Pride and Prejudice, Art and Craft – A Love Story im Heiligenkreuzerhof ist als poetische Erzählung konzipiert, die Werke der bildenden Kunst gleichberechtigt neben jene der angewandten Künste stellt, um die Zwischenräume der Disziplinen auszuloten.
Ausstellungseröffnung
31. Mai 2023 – 19:00
Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof,
Schönlaterngasse 5 / Grashofgasse 3, 1010 Wien
Tagung zur Ausstellung
14. Juni 2023 – 14:00
Angewandte, HS 1, Erdgeschoß,
vis-à-vis Keramikstudio,
Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien
Ausstellungsdauer
01. Juni 2023 – 29. Juli 2023
Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof,
Schönlaterngasse 5 / Grashofgasse 3, 1010 Wien
Corona Conform Contact
Die Brotskulptur – eine heldenfreie Begegnung
Als Reaktion auf die politischen Ereignisse im Februar 2022 haben wir einen Raum geschaffen der ohne Helden auskommt. Wir beschlossen eine Art von Feminismus zu leben der sich außerhalb des Ereignisvollen und Heldenhaften bewegt. Wir haben Räume gestaltet die Platz für Begegnungen und inspirierende Gedanken hatten, die frei von Gewalt und zweifelhaften Heldentum waren. Dabei ließen wir uns von dem Text von Ursula K Lequin “The Carrier Bag Theory of Fiction” inspirieren. Wir haben Gefäße geformt und eine Brotskulptur erfunden, diese Erfindungen wurden ein Teil unseres Rituals im Hof der Universität der Angewandten Kunst in Wien. Platons Text – “Das Gastmahl” begleitete unser Handeln.
Sticky Fingers – Summer School 2022
A collaboration of the Social Design Studio (Brigitte Felderer / University of Applied Arts Vienna) with the ENUTC-Project “TRUSTMAKING: Young creators and responsibilities for the new green transition” and the Ceramics Studio of the University of Applied Arts Vienna
During the last two years city dwellers – especially youth – in particular yearned for being outside, for free expanses to move and be moved. The perception of open respectively public spaces in dense urban areas thoroughly changed with limited options of consumption. Urban qualities are not only evolving around possibilities to eat, drink and shop but rather around literally immaterial qualities which are transmitted by other people – of all generations –, by plants, by animals, by sensual experiences, by narratives, invisible systems, routines and rituals, rhythms, anchor points, by history and, of course, a prospect of an imaginable future. Urban structures are shaped by the interplay of their multiple layers. But layers opening up to qualities of “lieux infinis” (Encore Heureux) are adding to an atmosphere, to social density and cohesion, are communicating notions of in- as well as ex-clusion, of potentials and of unplanned possibilities of (urban) development and its infra-structure.
DAS HOLLENWASSERWUNDER GÖTTINNEN-FEST 2022
Das Göttinnenfest in Alberndorf mit Elisabeth von Samsonow
“Wasser ist existenziell, auch das Pulkautal ist heuer extrem vom Mangel an Regen betroffen. Die Bäume leiden, besonders die Eichen und Birken. Wir suchen nach Wasser, wir kartographieren die unterirdischen Wasserläufe. Wir verehren das Wasser als lebendiges, intelligentes Element. Wir erinnern daran, dass das Wasser – neben Bäumen und Steinen – der Grund war, warum bestimmte Orte verehrt wurden: das Wasser ist heilend, tröstend, erteilt den guten Rat.
Heuer werden wir im Rahmen des Göttinnenfestes einen kleinen Brunnen auf dem Jägeracker in Alberndorf bohren. Wir haben die beste Stelle dafür seit Langem gesucht und festgelegt. Die Bohrung selbst ist das Fest, die Erscheinung des Wassers die Epiphanie.”
Elisabeth von Samsonow