Traginervische Geschichten

von Roman Spieß und Sascha A. Zaitseva

Leuchter, Steinzeug glasiert, Eisen
90 x 70 x 60cm
2006

Traginervische Geschichten ist eine Arbeit, die stark von Michail Bulgakows
Meister und Margarita inspiriert ist. Auf den 21 Armen des keramischen Leuchters spielt sich ein Fest ab; der Gastgeber ist der teuflische Wolland, eine Figur aus dem Roman. Einzig, die Szenerie spielt sich, nicht wie bei Bulgakow, in Moskau sondern in Wien ab, und die eingeladenen Personen sind von Romaschka (Roman Spieß und Sascha A. Zatseva) frei erwählt.

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I am Europe

I am Europe (2018, Baumwollteppich, Keramik, ca. 150x210cm)
Im digitalen Raum kann jede*r ohne seinen Teppich zu verlassen, zeitunabhängig an den öffentlichen Diskursen teilnehmen. Die Agora, welche Hannah Arendt als den Platz des politische Austauschs
und als die Voraussetzung für die Demokratie markiert, hat sich in den virtuellen Raum verlagert. Dort existiert kein Öffentliches und kein Privates mehr. Die Nachrichten werden wie von unsichtbaren Männchen in sekundenschnelle hin und her getragen.

Rien ne va plus

Rauminstallation (2019, Wolltuch, 15 Keramikiguren, ca. 15×15 cm und 25x25cm)

Diese Arbeit bezieht sich auf die Genderthematik und auf die Entwicklungen innerhalb dieses Feldes in den letzten Jahren. Die sexuelle Identität verliert ihre fundamentale Basis, sie wird zu einer spielerischen Angelegenheit. Doch auch das Spiel hat seine Grenzen: Das Spiel ist aus, nichts geht mehr!

Das Lachen der Medusa

Das Lachen der Medusa
2019, Satinband, Keramik, ca. 40x63cm

Die Entstehung dieser Arbeit fällt mit den Tagen zusammen, an denen ich die Werke der Schriftstellerin Hélène Cixous kennenlernte. Es ist eine bildhauerische Interpretation des Textes „Das Lachen der Medusa“.

Halunke und Engel

Halunke und Engel
Keramik-Comik
Frühling-Sommer 2007 – Ramaschka

 

Die Idee zu dieser Arbeit kam von einem Lied der russischen Rockband Nautilus Pompilius. In dem Song geht es um einen Engel, dessen Schwäche – die Glücksspielsucht – von einem Halunken immer wieder ausgenutzt wird. Außer den beiden Protagonisten spielt der Himmel eine wichtige Rolle: er schaut dem Geschehen zu, ohne ein Urteil abzugeben und ist weder traurig noch froh über das Beobachtete.

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