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In meinem Haus,
Seit Jahren ein buntes Fest,
Nomaden ziehen ein und aus,
Ein windig Nest.

Es rauschen lilane Gewänder,
Gelächter Chor,
Zu allen ungesehnen Ländern
Ist da ein Tor.

Die Türen ihre Flügeln schwingen,
Dort schleicht ein Dieb
(Sei froh, dass von den schweren Ringen dir keiner blieb).

Ich lass die Gäste von dem Weine nippen,
Aus bloßer Hand,
Seit ich einmal zerschlitzte Lippen
Am Gläserrand.

Und nun, sind leer geleckt die Hände,
Jetzt, alle Gäste fort.
Du – über deine Lippenränder fließt los das Morgenrot!

Februar 2017

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